Hier erfährst Du alles rund um die Formulierung „etwas ausbaden“.
Wie viele Redewendungen benutzen wir täglich, ohne je darüber nachgedacht zu haben, woher sie eigentlich kommen? Bestimmt die allermeisten. Kennst Du zum Beispiel die Herkunft der Aussage „etwas ausbaden“? Nein? Wir schaffen Abhilfe! Die Redewendung geht darauf zurück, dass sich bis vor nicht allzu langer Zeit Menschen das Badewasser geteilt haben. In Familien durfte der Vater – das Familienoberhaupt – als Erster ins saubere Wasser. Danach kamen, der Rangordnung entsprechend, die anderen an die Reihe. Dem Letzten blieb dann nur noch kaltes, schmutziges Badewasser übrig. Er musste das Wasser „ausbaden“. Das Wasser ausschütten und die Wanne putzen musste er auch noch – er hatte es wirklich schlecht getroffen. Und genau in diesem Sinn wird „etwas ausbaden“ heute benutzt: Man muss die Folgen für etwas tragen, was ein anderer oder – seltener – man selbst verschuldet hat. Bei einem romantischen Wochenende im Hotel Neue Post steigst Du am besten zusammen mit Deinem Lieblingsmenschen in die Wanne und lässt Dich von der wohltuenden Wärme und den anregenden Düften verzaubern.